Kämpfen.

Ich bin nun ein Halbes Jahr frei von Selbstverletzung.
Es gab schon längere Zeiten,
aber das ist keinesfalls kurz. 
Jeder Tag ist im Grunde genommen zu lang.
Aber irgendwie ist man doch erstaunt, wie schnell die Stunden im Endeffekt umgegangen sind,
wenn man zurückdenkt an den Moment, in dem mans nicht auszuhalten geglaubt hat.

Manchmal ist es leicht.
Dann gehen einige Tage, eine Woche um, und es ist ganz einfach.
Manchmal ist es schwer.
Dann gehen die Sekunden wie Jahre, der Druck steigt und steigt,
die Gedanken schweifen aus um doch wieder bei dem einen Verlangen zu landen.

Heute ist es schwer.
Aber Augen zu und durch.
Man darf niemals aufhören gegen sich selber zu kämpfen,
solange, bis man sich selber die Hand geben kann.
Im Vertrauen.
Es ist so verdammt wichtig, niemals aufzugeben.
Weil jede kleinste Hoffnung der Grundstein für bessere Zeiten sein kann.
Es ist wichtig sich nicht zu verlieren.

Und wenn das heisst, das man ein Leben lang kämpft.
Denn es lohnt sich, hab ich gehört.
Und auch wenn ich heute nicht dran glaube, Morgen tu ichs wieder,
und für dieses - weit entfernte - Morgen kämpf ich weiter.

Nichts ist unmachbar.