Es gibt (fast) nichts auf der Welt,
was ich sosehr hasse wie Liebesgeschichten.
Egal ob in Büchern, Filmen, Gedichten, Liedern oder vor meiner Nase,
ich HASSE es!
Und das nicht, weil mir selber die Liebe verschlossen bliebe, nein,
sondern weil ich damit schlicht und einfach nichts anfangen kann.
Ich versteh das ganze Getue nicht, und bin oft genug froh,
Asexuell zu sein. Das erleichtert manche Dinge ungemein.
Vielleicht liegt es aber auch einfach daran,
dass mir prinzipiell alles, was andre für normal halten,
unglaublich zuwider ist.
Die Thematik der Liebesbeziehung hat mir letztlich auch die Begeisterung,
für mein eigentliches Lieblingsbuch - Anders von Hohlbein - genommen.
Dennoch gibt es - aus unerfindlichen Gründen - zwei Bücher, die ich sehr gerne lese.
Trotz Liebesgeschichte, die in beiden Fällen mehr als genug erwähnt wird.
Eigentlich ist die Liebe sogar der grösste Teil des Inhalts.
Das eine ist Maya und Domenico.
Die Geschichte eines Mauerblümchens, die sich in einen gestörten Borderliner verliebt.
Gestört UND Borderliner, nicht gestört WEIL Borderliner ;)
Man merke sich den Unterschied.
Das Zweite - und diese Geschichte liebe (haha) ich abgöttisch - ist die Twilight-Serie.
NICHT. DIE. FILME.
Die Bücher.
Das kleine, ungeschickte graue Mäuschen was sich in einen Vampir verliebt.
An meinem Fanatismus was die Story angeht ist sogar mehr als nur der Liebeskäse merkwürdig,
denn das zweite, was ich nach Lovestorys in Büchern etc. NICHT ausstehen kann,
sind Vampire. Und Werwölfe.
Ich weiss nicht wieso, aber ich kann solchen Geschichten absolut nichts abgewinnen.
Dementsprechend angewidert bin ich vom momentanen Trend, Vampirstorys aus dem Boden zu stampfen,
die weder gut geschrieben noch inhaltlich was taugen.
Umso merkwürdiger ist es - wie bereits erwähnt - das ich sosehr an den Bis(s)-Büchern hänge.
Ich wurde vor drei oder vier Jahren von meiner damaligen Deutschlehrerin darauf aufmerksam gemacht,
ich hatte es fertiggebracht, die komplette Schulbibliothek auszulesen.
(Ausser Vampir- und Liebesschrott x})
Da kam sie mit Bis(s) zum Morgengrauen an, und meinte, das sei Neu reingekommen,
ich solle es mal lesen.
Die Beschreibung war natürlich umwerfend.
"Es gab drei Dingen, deren ich mir absolut sicher war:
Erstens, Edward war ein Vampir.
Zweitens, ein Teil von ihm - und ich wusste nicht,
wie mächtig dieser Teil war - dürstete nach meinem Blut.
Und drittens, ich war bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt."
(Bis(s) zum Morgengrauen - Stephenie Meyer)
Genau das, was ich brauche: Ne Liebesstory mit Vampiren >.<
Trotzdem liess meine Lehrerin nicht locker, und ich begann es zu lesen.
Ich weiss nicht wann, aber relativ am Anfang schon,
wurde mir bewusst, das iche s mochte.
Aber es ging um Vampire und um Liebe!
Das ging nicht!
Irgendwann musste ich mir aber eingestehen, dass es gut war.
Und so kam eins zum anderen, ich beendete den ersten Band,
und konnte es kaum erwarten den zweiten zu lesen.
So derart durchgesuchtet hab ich bisher nur Anders - oben schon erwähnt - und
Warrior Cats von Erin Hunter. (Wär auch mal nen Eintrag wert)
Ich weiss nicht was mich daran faszinierte; vllt ist es die Ewigkeit,
die die Geschichte wiedergibt, oder der Schreibstil.
(Da fällt mir ein - das Buch ist in der Ich-Form geschrieben.
Normalerweise geh ich solchen Büchern aus dem Weg.)
Vllt ist es aber grade das Anderssein der Vampire in der Geschichte,
es ist eine sehr..sehr schöne Art, beinahe behutsam, wie sie beschrieben werden.
Das mag ich.
Auch die Liebesgeschichte - die ja eigentlich zentral ist - ist irgendwie anders.
Feiner, weicher.
Sie wird dem Leser nicht aufgezwungen, sondern sie wird vorichtig erwähnt,
und mit der Sanftheit behandelt, die sie eigentlich verdient.
Nun, und dann kamen die Filme.
Und ich sah mich einmal mehr in meiner Meinung bestätigt,
das manche Bücher nicht verfilmt gehören!!
Ich hätte echt kotzen können!
Da wurde mein allertollstes Universum einfach so kaputt gemacht v.v
Ich kann nicht sagen, an was genau es liegt,
aber es erschien mir so, als sei Twilight lediglich deswegen entstanden,
weil man den Erfolgsroman so schnell als möglich verfilmt haben wollte,
und mehr auf Tempo als auf Qualität setzte.
Viele sagen, sie mögen die Schauspieler nicht - ich auch nicht,
allerdings hat das nichts mit den einzelnen Schauspielern zu tun ,
vielmehr mit meinem Grundsätzlichen Problem, dass ich es hasse,
wenn mir ein Bild aufgezwungen wird.
Weil ich dann beim lesen permanent nurnoch die (sorry) dumme Filmfresse vor dem inneren Auge hab.
Deswegen rührte ich die Bis(s)-Serie dann lange nichtmehr an.
Bis vorgestern.
Ich weiss nichtmal wieso, aber irgendwie hats mir wieder voll erwischt oO
Wollt ich mal so erwähnt haben.
Und man darf jez gerne von mir halten, was man will, is mir egal xD
Ich liebe die Bücher trotzdem.
http://kaleidoskopauge.blogspot.de/2013/04/schneeuhr.html?showComment=1368461451199&m=1#c2981038781158524852
AntwortenLöschenKannst du mir vielleicht eine antwort auf meinen kommentar geben? :)
Sorry - gemacht ;)
LöschenEs ist eben alles Mögliche Geschmackssache im Leben. Ich liebe beispielsweise Vampirbücher abgöttisch, hasse es aber, wenn eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Es sei denn, sie ist so gut zwischen die Zeilen geschmuggelt, dass es erträglich ist.
AntwortenLöschenUnd das war für mich der Grund, Twilight nach einer im Internet gefundenen Leseprobe nicht zu lesen, weil mir die Darstellung der Vampire dort eben kein bisschen gefallen hat.
Ich lese ja seit ich vierzehn bin die Bücher von Anne Rice und finde dort die meist platonische Liebe (die bisweilen - aber selten ins Bisexuelle abgleitet *g*)viel interessanter.
Aber wie gesagt, es ist Geschmackssache und nach deinem Blogpost verstehe ich, warum du Twilight magst. Ohne Scherz. Und ich respektiere dich in der Hinsicht zu 100% :)!