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Freitag, 25. Oktober 2013

Bodenlos.

Irgendwo hab ich mich verloren.
Irgendwo im Dunkeln dieser Tage.

Es ist wahnsinnig schwarz, alles.
So undurchsichtig, so unglaublich kalt.
Und ich frage mich tag für Tag mehr warum.

Wieso, was zum Teufel?
Warum ist das alles so ein riesen Ding?

Leben - Sterben, ist doch irgendwie total egal.
Warum reissen alle so ein Drama wenn jemand stirbt?
Würd sich die Person kurz nach dem eignen Tod eine Kugel in den Schädel jagen,
würds einen auch keinen Scheiss kümmern.
Das ist doch einfach..bescheuert.

Ich seh für mich keine Zukunft.
Mich überkommt das kalte Grauen wenn ich dran denke,
wieder arbeiten zu gehen,
den ganzen verfickten Tag immer dasselbe tun,
abends heimkommen, schlafengehn und dann denselben Scheiss von vorne.
Das ist doch.. einfach nur behindert?
Wofür gibts den Menschen eigentlich?
Einfach nur um...Dings?

Ich kann die Bibel und Abhandlungen über den Urknall lesen.
Aber auch da finde ich kein Warum.
Warum.
Ich find keinen Grund.
Und das macht mich wahnsinnig.

Es ist doch alles nur ein Spiel.
Ein riesiges, bescheuertes Spiel.
Man tut ja nix, ausser was tun.

Dieser Abgrund in den ich gefallen bin ist Bodenlos.
Keiner kann mich auffangen, weil ich nicht aufhöre zu fallen.
Und dieser Endlose Fall ist schlimmer als die Aussicht,
irgendwann unten zu zerschellen.
Zuviel Zeit zum denken,
zuviel Zeit um sich selber zu verlieren.

Ich seh keine Zukunft.
Ich seh einfach nur garnichts.

Ich wäre grad gerne ein bisschen tot.


(Dies ist keine Ankündigung.)

3 Kommentare:

  1. Ich bin froh dass du - wenn du schon ein Tagebuch im Netz hast - es auch mit Kleingedrucktem absicherst.
    Sinnlos leben... weisst du, wie das die Menschen schaffen? Emotionen... diese verdammten Emotionen und diese verdammte Unwissenheit, es sind die wohl grössten Elemente zur absoluten Freude am Leben.

    Ich weiss aber... dass jeder Mensch zwischenartige Emotionen in einem abstrakten Weg besitzt und dass du so eine Art "Freude" für bestimmte Dinge und Momente doch noch spüren kannst. Daher ist mein Tipp: Stell die richtigen Umstände her, dann wird ein grosser Teil deines Denkkummers zunichte. Fang mit dem Beruf an - den ganzen Tag dasselbe tun, kann gut aushaltbar sein, wenn du's einigermassen gern hast und dich mit den Menschen irgendwie anfreunden kannst. Es ist nicht so als wärst du alleine.

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    1. Solche Präfix sind in unseren Kreisen wohl ein Muss.

      Ich tu gerne was ich tun würde, aber mein Kopf bringt mich dabei um.
      Gedankenmuster, Kreisel, Endlose Abwärtsspiralen.
      Ich komm mit mir selber nicht weiter, mach mir selber vor es sei alles okay.
      Einfach weils bis zu einem gewissen Punkt das einfachste ist o.O

      Was sind die richtigen Umstände?
      Woran erkenne ich sie?
      Wie?

      Ich weiss, dass ich nicht alleine bin.
      Ich isoliere mich selber, vor mir selber.

      Danke.

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  2. Spiele Zweipartei oder Dreipartei. Während du am denken bist: Trainiere, dass du immer aus möglichst vielen Sichten argumentierst, wenn du z.B. in Streit gerätst: Bist du Schuld, ist dein Gegenüber Schuld, sind die Umstände schuld und ihr beide hattet eigentlich nur alles falsch verstanden... Was ich über Denkmuster gelernt habe ist Folgendes:

    Deine Abwärtsspiralen sind Autobahnen. Die Gedanken, die sich gegen sie wehren wollen, sind kleine, brüchige Ausfahrten, die im Umbau sind und an keinen gescheihten Ort hinlenken. Deine Aufgabe ist es, diese Ausfahrten auszubauen und neue Autobahnen zu erschaffen. Denkmuster sind Nervenbahnen und Synapsen, die gefestigt wurden, die Bahnen sind nachweisbar dicker, wenn du dasselbe Zeugs denkst, vill. weisst du das schon. Also denkt man anderes Zeugs, um weitere feste Bahnen zu erstellen, was verdammt schwer ist, da man "nur eine schnelle, bequeme und vernünftige" Autobahn kennt. Daher schreibe dir es auf Zettel, mach Kreuze auf deiner Hand, stell dir Wecker, die dich kurz darauf hinweisen, dass du daran denken sollst, anders zu denken. Es wird Jahre brauchen und alle Autobahnen werden laufend existieren aber du wirst verdammt Vieles selbst in die Hand nehmen können.

    Bedenke: Auch wir intelligente Menschen wählen uns viele zerstörende Gedanken aus und wir sollten auch wissen, dass wir uns Leere und Sinnlosigkeit zu einem verdammt grossen Teil selbst erstellen. Destruktive Gedanken, die logisch wirken, bringen immer hilfreiche Perspektiven ein, die uns helfen UND die wir glauben können.

    Lass dich darauf ein.

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