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Mittwoch, 19. September 2012

Gartenzwergträume

Regenschwerer Trauernebel hängt über mir,
Tausendfache Spiegelung in Regenpfützen.

Und das obwohl mir der Regen ein geliebter Vertrauter,
ohne schmerzvolle Erinnerung ist.

Wenn für andere die Regenzeit die einzige Möglichkeit ist,

mit erhobenem Kopf zu weinen,
dann ist die Regenzeit mein einziger Moemnt des Seelenheils,
in dem ich nicht zu weinen verlange.

Auf krankhaft intensiver Suche nach Friede,
nach gleichgesinnten Gemüten,
drehe ich mich rasend im Kreis,
Anschuldigungen, Vermutungen, Hoffnungen,
die doch immer wieder zum Nichts der EInsamkeit zerlaufen.

Eine friedvolle Stimme,
in Tränen getränkt,
die mein Leid zu verstehen mag,
innerhalb meines kleinen, abgeschotteten Gartenzwergsuniversums.

Ein kleiner Gartenzwerg, der ich bin,
der nicht vermag über die Grenzen seiner Zäune hinwegzublicken,
der nicht fühlt, was andere fühlen,

der nicht sieht, was andere sehen.

Der niemals das grosse Tor mittig erreicht,
das Tor das ihn führt in ein Reich des Regenbogens,
der nicht grau ist.
Der nicht abgestuft und triefend vor Kälte in grauem Sonnenschein zittert,
zittert, aus Angst.

Ich wünschte, ich wär ein Vogel,
der über die einengenden Begrenzungen des Gartenzauns hinwegkommt,
leich, fliegend.

Ich wünschte, ich wär eine Feder,
klein und unauffällig,
nicht schön,
aber vorhanden.

Und ich wünschte, ich besitzte eine Seele,
die zu akzeptieren verstünde,
die Situation des Schleiergrau.
Diese Momente der Roten Linien,
die sich festfressen,
zuerst im Kopf,
dann auf der Haut,
und zuletz in mir selber drin.

Nur ein kleiner Gartenzwerg,
der Kälte und Stumr trotz,
in der Hoffnung, irgendwann irgendwem irgendwie zu genügen.
Irgendwie irgendwem der bleibt.
 
 
"Träume sind Bäume, man opfert sie für Papier",
denkt sich das Kind, aus dem 11ten Stock starrend
Graugelber Himmel umgibt sein 1-Zimmer-Apartement.
(Seifenblasen platzen nie - Maeckes)

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