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Mittwoch, 12. September 2012

Träume.

Jedenfalls ist er nicht da, als der Junge sich zu ihr setzt.
"Sie träumen"
Da zieht sie die Augen in ihre Höhlen zurück.
"Ja"
"Was meinen sie da drüben zu finden."

"Weiss nicht, vielleicht mich selbst. Und sie, ziehen sie auch manchmal los?"
"Oft, aber auf der Suche nach Lieder."
"Mir, mir fehlt.."
"Was?"
"Weiss nicht, Leben vielleicht, richtig zu leben, im Leben drin, etwas Irreres noch als Träume."
Er nimmt ihre Hand.
"Wollen wir's versuchen, du und ich?"
"Leben?"
"Wir lösen eine Fahrkarte nach Irgendwo, steigen in Irgendwo ein - nach Irgendwann."
"Ja, aber man müsste.."
"Eine leere Karte, ohne Aufdruck, verstehst du?"
"Gutdenn, los!"
"Wie heisst du?"
"Nein, nein! Eine Blankokarte ist eine Blankokarte. Kein Bestimmungsort, kein Name, kein Alter. 

Man löscht die Stadt aus, nimmt die Metro nach Irgendwohin und sucht das zerfallene Haus, irgendeines."
"Was dann?"
"Dann? Am Ende der Reise wird man wissen."

(Dinge, bedeckt mit Schatten - Anne Cuneo
© Coopérative Rencontre, Lausanne 1969)

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