Anrár sass am Schreibtisch und hat irgendwas gezockt.
Das Licht im Wohnzimmer war aus, damit sämtliches Getier die offenen Fenster nicht als Einladung betrachtete.
Mein Lappi war an und der Lüfter wie immer extrem laut,
aber sonst wars still.
Das Licht der Bildschirms fiel auf Anrárs Gesicht,
und irgendwie konnte ich nicht anders als in anzustarren.
Im Manga Hana-Kimi von Hisaya Nakajo gibt es eine Stelle,
an der Mizuki sagt, dass ihr nie aufgefallen sei,
wie schön ein Mensch aussieht, wenn er springt.
Durch Sano habe sie dass bemerkt.
An einer anderen Stelle befindet sich Mizuki im Gespräch mit Nanba.
Er erzählt ihr von seiner ersten, unglücklichen Liebe,
und sagt ihr, dass man niemals die gleiche Liebe zweimal spürt.
Das es etwas ganz besonderes ist.
An diese zwei Stellen musste ich denken,
ziemlich zusammenhangslos, aber deutlich.
Irgendwann fragte Orïn, an was ich eigentlich grade denke,
ich sei so Gedankenversunken.
Ich meinte nur, ich geniesse die Aussicht.
Das brachte Anrár unwillkürlich zum grinsen.
Und irgendwie war das mit einer der schönsten Momente,
die ich aus meinem Leben vorweisen kann.
Ich glaube guten Gewissens behaupten zu können,
dass ich mich in diesem Augenblick gefreut hab.
Wie Sora gestern so schön definierte:
"Freude ist wenn man genießt lebendig zu sein"
Ich weiss nicht genau, warum ich das überhaupt aufschreibe.
Irgendwie, weil ich Emotionen festhalten will.
Weil es viel zu selten vorkommt,
dass ich tatsächlich wahrnehme, was ich fühle,
und es nicht nur vermute zu tun,
weil es wohl grade angebracht wär.
Keine Ahnung was das auf meinem Blog zu suchen hat.
Aber ich will es tausendmal festhalten.
An die Wand hängen, mich dran erinnern.
Für immer.
Es liest sich wie ein wunderschöner, wertvoller Moment - einer dieser Momente, zu denen ich zitieren würde:
AntwortenLöschen"Zum Augenblicke möcht' ich sagen - verweile doch, du bist so schön!"
Und sowas musst du festhalten und dich immer daran zurückerinnern, es ist unendlich kostbar.