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Samstag, 17. August 2013

Sentimentale Abendstunden.

Dinge tun weh und belasten sehr,
bis man irgendwann so oft auf sein Bild gestarrt,
so oft an ihrem Schal gerochen hat, dass es egal wird.
Man vergisst nicht, dass es wehtut, man vergisst nicht, warum es weh tut,
aber man vergisst den Moment und man vergisst den Trigger.

Wie eine Pistole, die irgendwann leer ist.
Sie bleibt bedrohlich, und Aussenstehende wissen nicht, dass sie leer ist,
aber der Besitzer weiss es.
Man sieht den Bilderrahmen, spürt den weichen Stoff,
befürchtet, gleich wieder dem Tod gleich zusammenzubrechen.
Aber wenn man genauer, länger hinsieht, intensiver einatmet,
dann merkt man, dass der Schmerz leer ist. 
Vollkommen leer.

Es ist in vielerlei Hinsicht schlimmer als der Schmerz selber,
weil man sich hasst, dass man vergisst.
Weil man nicht will, dass es heilt, weil es unter der sauberen Kruste eitert und brennt.

Aber was spielt das für eine Rolle?

Was spielt es für eine Rolle ob ich jetzt oder erst in 3 Jahren lerne,
dein Bild anzusehen ohne zu heulen?
Was spielt es für eine Rolle ob ich bereits jetzt oder erst in 10 Jahren lerne zu akzeptieren,
dass es einfach vorbei ist? 
Das der Traum der ewigen Freundschaft nicht mehr als wirklich nur ein Traum war?

Mein Gott, ich muss dringen lernen los zulassen.
Und vorallem, meine eignen Entscheidungen zu akzeptieren. Zu Realisieren.

Ich leugne nicht, dass ich dich vermisse.
Aber es ist grade alles so unglaublich weit entfernt.
Ich treibe dahin in endloser Gefühlslosigkeit.
Im Frieden der inneren Leere.

Ich weiss, es ist scheisse.
Aber grade geniess ich dieses Nichts.

"Will we ever meet again, as friends,
after so long?"

(Blackfield - Pain) 

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