Bin aus dem Schlaf stumm schreiend erwacht,
meine Träume brannten, zum Zenit der Nacht.
Wenn ich fühle, so wird es bitterkalt,
ist mein Kopf doch schon 100 Jahre alt.
Ist meine Seele doch schwer wie Blei,
wird ein Gramm schwerer mit jedem Schrei.
Bunte Spuren hinter blassen Augen,
rot für Wahnsinn, die Sinne rauben.
Blau für Sehnsucht, die tief in mir weint,
hallo, Schmerz, alter Feind.
Dieses Gedicht... lässt mich staunen. Kurz, kompakt und gut gereimt, vor allem die Schlussätze gefallen mir.
AntwortenLöschenIch danke dir.
LöschenEs scheint, als enstünde die beste Lyrik noch immer in den dunkelsten Tagen.
Aber dir als Autor brauch ich das kaum zu sagen :)
Bitte sehr.
LöschenJa, tatsächlich, viele grosse Werke sind in depressiven Perioden entstanden. Und auch bei mir: Ich hatte ein wunderbares Lied auf der Gitarre komponiert, bis heute kommt nichts an das heran...
Der Mensch ist... ähm... irgendwas zwischen hochfaszinierend und absolut bescheuert...