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Sonntag, 24. Januar 2016

Fragility

Wir Menschen sind so unheimlich fragile Wesen - so sehr fragil, dass wir niemals ohne Schäden davon kommen.
Wohin ich sehe, alle tragen sie ihre Risse und Löcher.
Manche mit Stolz, manche in Schande - ganz egal.
Sie alle strahlen in jenem Merkwürdigen Licht aus Tränen, diese Aura von Traurigkeit,
die nie endend sich in mein Herz frisst und mich zerstören will, von Innen heraus.

So schütze ich mich, von Innen, werde kalt.
Lasse das Feuer nicht mehr weiter wüten, werde zum Innennordpol.

Über die letzen Monate habe ich so viele neue, spannende Leute kennengelernt,
aber sie alle tragen ihre Narben, sie alle schreien insgeheim in meinem Kopf, ganz laut.
Und ich kann sie nicht abstellen.
Und irgendwann bin ich erwacht, und konnte es nicht mehr ertragen.
Deswegen habe ich sie ertränkt, habe sie gefesselt und stumm gemacht,

habe sie weggeschlossen.
Es hat aufgehört wehzutun, aber es wurde kalt.
Es ist lange her, seit ich der Wärme Platz gelassen habe.

Dahin will ich zurück.
Ich möchte zurück zu jenem zerbrechlichen, aber herzlichen Wesen das ich war.
Ich will zurück zu diesem stillen, warmen Ich.

Ich will mich nicht mehr wehren müssen gegen die Probleme dieser Welt.
Ich will helfen.


Und dabei kann ich nicht festmachen, ob das grade Fort- oder Rückschritt ist.

Die Melancholie hat mich wieder, nach so langer Zeit.
Merkwürdig Schön.

Warte auf mich..

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